Flüchtlinge dürfen nicht zu lange in Flüchtlingsunterkünften verharren

Flüchtlinge dürfen nicht zu lange in Flüchtlingsunterkünften verharren

12. April 2016

SPD-Sozialpolitikerin Weikert: Bei anerkannten Flüchtlingen müssen die Integrationsmaßnahmen so schnell wie möglich beginnen

Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Weikert, hat die heutige (12.04.2016) Entscheidung des Kabinetts, Flüchtlinge länger in Erstaufnahmeeinrichtungen zu lassen, kritisiert: "Umso länger Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen verharren, desto schwieriger gestaltet sich ihre Integration. In den meisten Einrichtungen gibt es keine Angebote für Sprachkurse oder Angebote zur Arbeitsaufnahme. Die Kommunen haben sich ja gewissenhaft auf Integrationsmaßnahmen vorbereitet. Die dezentralen Unterbringungsmöglichkeiten sind größtenteils in den Kommunen vor Ort anerkannt und sollten auf jeden Fall weiterhin ein wichtiger Teil des Unterbringungskonzepts der Staatsregierung bleiben."

Ein Blick auf die Zustände an den EU-Außengrenzen, beispielsweise in Idomeni, sei zudem alles andere als erfreulich, erklärt Weikert. "Wenn dort kleine Kinder Opfer von Tränengasattacken der Sicherheitsleute werden, dann sind das unhaltbare Zustände, die wütend und traurig machen und keinesfalls Anlass zur Freude geben."

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