Schulobst: CSU verweigert flächendeckendes Obst- und Milchprogramm an Schulen und Kitas

13. April 2016

Müller: Gesunde Ernährung von Kindesbeinen an trägt auch im Erwachsenenalter Früchte!

Die niederbayerische SPD-Abgeordnete Ruth Müller ärgert sich über die Weigerung der CSU-Fraktion im heutigen Landwirtschaftsausschuss, ein flächendeckendes Obst- und Milchprogramm von der Kita bis zu den Schulen zu initiieren. "Mit gesunder Ernährung muss man bei den Jüngsten anfangen - im Erwachsenenalter ist es häufig zu spät. Vitamine aus Obst und Calcium aus ungezuckerten Milchprodukten sind ideale Lernhelfer", findet die Ernährungsexpertin Müller. "Aus diesem Grund wäre es höchste Zeit, das beliebte Gratisobst-Programm endlich auch auf alle Kitas auszuweiten und entsprechend auszugestalten. Immer nur schöne Worte von der Gesundheitsministerin zur Kindergesundheit reichen nicht aus - es müssen endlich Taten folgen."

Dass auf EU-Ebene beschlossen wurde, das Gratis-Schulobstprogramm wie auch das Milchprogramm zu einem Gesamtkonzept zusammenzulegen, sei zu begrüßen. "Hier wäre jetzt die Chance gewesen, regionale, saisonale, ökologisch erzeugte und fair gehandelte Produkte an den Schulen und Kindertagesstätten zu verteilen, um auch so einen Beitrag zur Ernährungserziehung zu liefern. Doch die CSU stellt sich wieder einmal quer."

Besonders irritiert ist Müller darüber, dass auf eine Anfrage ihres Fraktionskollegen Dr. Linus Förster die Staatsregierung bestätigt habe, das Schul- und Milchprogramm im kommenden Jahr zusammenzulegen. Förster ist über das Abstimmungsergebnis im Ausschuss enttäuscht: "Die Antwort hatte eigentlich die Hoffnung geweckt, dass nun endlich auch in Bayern zum Wohle aller Kinder und Jugendlichen eine positive Entscheidung fallen wird."

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