SPD mit Initiative zum Schutz des Grundwassers vor Uran erfolgreich

SPD mit Initiative zum Schutz des Grundwassers vor Uran erfolgreich

14. April 2016

Umweltausschuss des Landtags will umfassende Untersuchungen vorantreiben

Erfolg für die SPD-Landtagsfraktion im Umweltausschuss. Der Ausschuss will umfassende Untersuchungen zur Urankonzentration auf den bayerischen Feldern vorantreiben. Anlass war ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion. Hintergrund: In Phosphor-Düngemittel ist Uran enthalten, welches unser Trinkwasser bedroht. Uran wirkt nachweislich krebserregend und erbgutverändernd. Je nach Berechnungsansatz werden in Deutschland jährlich 114 bis 228 Tonnen Uran über mineralische Phosphor-Dünger auf landwirtschaftliche Flächen verteilt. SPD-Umweltsprecher Harry Scheuenstuhl mahnt: "Hat das Uran erst einmal die tiefen Erdschichten erreicht, ist es so gut wie unmöglich, es wieder heraus zu bekommen. Nicht zuletzt unseren Kindern und den nachfolgenden Generationen sind wir es schuldig, das Trinkwasser vor Uran zu schützen!" Auch die Landwirte, die mit dem uranhaltigen Düngemittel in Kontakt kommen, seien gefährdet, führt Scheuenstuhl weiter aus.

Scheuenstuhl fordert eine europäische Lösung, die EU müsse eine Konzentrationsbegrenzung festlegen und eine Kennzeichnungspflicht von uranhaltigem Phosphor einführen. "Es ist möglich, 90 Prozent des Urans aus dem Phosphor herauszufiltern. Dies ist zwar nicht ganz billig, der Schutz unserer Umwelt und damit letztlich von uns Menschen muss aber Priorität haben. Unser Boden darf nicht zum Müllplatz werden für Stoffe, die wir nicht gebrauchen können!"

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