Blitzmarathon: Nachhaltige Lösungen statt kurzfristiger Show-Aktionen

Blitzmarathon: Nachhaltige Lösungen statt kurzfristige Show-Aktionen

20. April 2016

SPD-Abgeordneter Adelt fordert mehr stationäre Blitzer auf Bayerns Straßen

Unangepasste oder überhöhte Geschwindigkeit sind mit 177 Todesopfern und fast 10.000 Verletzten laut Aussage der Staatsregierung die Hauptunfallursachen in Bayern. Der morgen (21.04.2016) startende Blitzmarathon der Bayerischen Polizei ist nach Ansicht des SPD-Politikers Klaus Adelt zwar eine sinnvolle Aktion, eine nachhaltige Steigerung der Verkehrssicherheit erwartet er sich dadurch allerdings nicht. „Bedenkt man, wie viele Menschen im letzten Jahr im Straßenverkehr ums Leben gekommen sind, sollte es uns wert sein, verstärkt auf nachhaltige Lösungen und weniger Show-Aktionen zu setzen“, findet Adelt. Er fordert deshalb, mehr stationäre Blitzanlagen auf Bayerns Straßen zu installieren.

„Stationäre Anlagen erhöhen auf einfache Art und Weise die Sicherheit im Straßenverkehr, wenn man denn Willens ist, diese auch zu errichten. Dieser Wille fehlt mir aber bisher“, kritisiert der Oberfranke, der eine entspreche Anfrage an die Staatsregierung gestellt hat. Stationäre Anlagen hätten nach Meinung Adelts den großen Vorteil, dass sie im Gegensatz zu den mobilen Geschwindigkeitsmessungen Tag und Nacht einsatzbereit sind. Adelt geht es dabei keineswegs, um das Ahnden möglichst vieler Verstöße, um auf diese Weise den Staatssäckel aufzubessern. "Stationäre Einrichtungen tragen dazu bei, an Unfallschwerpunkten das Geschwindigkeitsniveau dauerhaft zu reduzieren, ohne gleich die zulässige Höchstgeschwindigkeit senken zu müssen. Damit bestraft man nämlich alle Autofahrer, also auch die, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten."

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