Sozialdemokraten im Landtag stimmten 1933 geschlossen gegen das Ermächtigungsgesetz - Szenische Lesung im Unionsbräu auf Einladung von Markus Rinderspacher
Am 29. April 1933 stimmte der Bayerische Landtag mit Zweidrittelmehrheit für ein bayerisches Ermächtigungsgesetz. Es trug die zynische Überschrift: „Gesetz zur Bekämpfung der Not des bayerischen Volkes und Staates." 16 Abgeordnete der SPD stimmten dagegen, angeführt von Fraktionschef Albert Roßhaupter. „Tatsächlich führte das Gesetz das bayerische Volk in größte Not und den Staat in den Abgrund", stellt SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher fest.
Wer war Albert Roßhaupter, nach dem in München die Straße vom Luise-Kiesselbach-Platz bis zum Harras benannt ist? Diese Frage beantworteten am Jahrestag der denkwürdigen Abstimmung, am 29. April, die Historiker Dr. Markus Schmalzl und Dr. Georg Schulz auf Einladung von Markus Rinderspacher in einer spannenden szenischen Lesung im vollbesetzen Bierkeller des Unionsbräus in Haidhausen. Wir dokumentieren die Lesung hier:
Szenische Lesung zum Jahrestag des Ermächtigungsgesetzes (PDF, 225 kB)