SPD setzt auf umweltverträgliche Entwicklung der Alpenregionen

31. Mai 2016

SPD-Fraktionsvize Pfaffmann bedauert, dass Weichen falsch gestellt sind - Antragspaket heute im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten

Die von der Europäischen Union Ende 2015 verabschiedete Makroregionale Strategie für den Alpenraum (EUSALP) bietet eine neue Chance, den Schutz der einzigartigen Naturlandschaft Alpen durch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und grenzüberschreitende Projekte voranzubringen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Pfaffmann macht mit einem Antragspaket, das heute dem Europa-Ausschuss zur Beratung vorliegt, konkrete Vorschläge zur Umsetzung. Pfaffmann möchte zunächst erreichen, dass die Bevölkerung, die Verbände wie auch die Parlamente und Kommunen der 48 betroffenen Partnerregionen bei wichtigen Entscheidungen angemessen informiert und einbezogen werden: „Was Bayern betrifft, hat es die Staatsregierung bisher versäumt, die Alpen- und die Umweltverbände mit nennenswerten Informationen zu versorgen, geschweige denn die bayerische Bevölkerung. So funktioniert demokratische Beteiligung nicht“, bedauert Pfaffmann.

Die SPD setzt sich besonders dafür ein, folgende Ziele umzusetzen: Förderung eines umweltverträglichen und sanften Tourismus, Erhalt der regionalen Landwirtschaft und verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien. „Wir wollen den einzigartigen Lebensraum der Alpen schützen und streben daher eine wirtschaftliche Entwicklung an, die diesen Zielen Rechnung trägt“, erklärt Pfaffmann. Er bedauert, dass die Entwicklung derzeit in eine andere Richtung läuft: „Trotz des Klimawandels werden immer neue Seilbahnen gebaut, Verkehr fließt auf der Straße statt auf der Schiene und nicht zuletzt werden zahlreiche Naturflächen versiegelt. EUSALP bietet die einzigartige Chance, hier die Weichen umzustellen“, erklärt Pfaffmann.

SPD-Anträge zur Alpenstrategie (PDF, 801 kB)

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