SPD will Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern

SPD will Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern

08. Juni 2016

Verbändegespräch im Landtag – Sozialpolitische Sprecherin Rauscher: Bedarfsgerechtere staatliche Unterstützung für Familien notwendig

Die SPD-Fraktion macht sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark. Im Gespräch mit Fachleuten und Verbandsvertretern diskutierten die SPD-Sozialpolitiker am Mittwoch über das Thema „Frauen und Männer im Spagat zwischen Familie, Beruf und Pflege“. Ziel war es, politische Lösungsmöglichkeiten zu finden, um Familien besser dabei zu unterstützen, ihre individuellen Lebensentwürfe zu realisieren. „Damit ein gutes Neben- und Miteinander von Familienleben, beruflicher Entfaltung und Pflege von Angehörigen gelingen kann, müssen auch politische Weichen richtig gestellt und die Rahmenbedingungen für Familien gut gestaltet werden“, betont die sozialpolitische Sprecherin Doris Rauscher.

Doris Rauscher (links)
Doris Rauscher (links)
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Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zu „Lebensentwürfen junger Frauen und Männer in Bayern“ hatte jüngst gezeigt: 55 Prozent der Frauen zwischen 18 und 40 Jahren und 58 Prozent der Männer in dieser Altersgruppe streben einen gelungenen Ausgleich zwischen Familie und Beruf an, ohne einen der beiden Bereiche vernachlässigen zu wollen. Zwei der Autorinnen der Studie, Sophie Krug von Nidda und Vanessa Wintermantel vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, stellten im ersten Teil der Veranstaltung die wesentlichen Ergebnisse der Erhebung kurz vor, die auf starkes Interesse bei den Anwesenden stieß.

Tagungsraum
Tagungsraum
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Anschließend diskutierten die Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen Verbände und Institutionen – von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden über die Bundesagentur für Arbeit und das Deutsche Jugendinstitut bis hin zu Wohlfahrts-, Sozial-, Frauen- und Elternverbänden – über politische Ansatzpunkte. Rauscher hob hervor, die SPD-Fraktion habe in dieser Legislaturperiode bereits wiederholt parlamentarische Initiativen zu diesem Thema unternommen, beispielsweise zur Etablierung einer Kindergrundsicherung, zum Kita-Ausbau, zur besseren Unterstützung von Alleinerziehenden und zu flächendeckenden Pflegeberatungsangeboten. „Diesen Weg werden wir – mithilfe Ihrer Expertise – weitergehen“, sagte sie. Sie kündigte an, dass die SPD-Fraktion die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den kommenden Monaten zu einem ihrer Schwerpunktthemen machen werde.

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