Das Glück kommt in den Landtag - SPD empfängt Kaminkehrer

Das Glück kommt in den Landtag - SPD empfängt Kaminkehrer

14. Juli 2016

Die SPD-Landtagsfraktion würdigt die Arbeit der Kaminkehrer - Pronold unterstreicht deren wichtigen Beitrag bei der Energiewende

Dass Schornsteinfeger beziehungsweise Kaminkehrer nicht nur Glück bringen, sondern heutzutage auch vielfältige Umweltaufgaben zu bewältigen haben, das wurde beim Kaminkehrer-Empfang der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag am vergangenen Mittwoch (13. Juli) deutlich. Knapp 200 Schornsteinfeger waren der Einladung der SPD gefolgt und sorgten mit ihrer schwarzen Arbeitskleidung für Aufsehen im Maximilianeum.

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Landtagsvizepräsidentin Inge Aures machte in ihrer Begrüßung deutlich, dass Schornsteinfeger nicht nur für das Kaminkehren zuständig sind, sondern auch für die Feuersicherheit, die Energieberatung, den Umweltschutz sowie die Lüftungs- und Heiztechnik. Aures erklärte natürlich auch, warum der Schornsteinfeger Glück bringen soll. Demnach war der Kamin früher der zentrale Ort in einem Haus und oftmals die einzige Wärmequelle. Ein funktionierender Kamin oder Ofen war also überaus wichtig. Da der Kaminkehrer dafür sorgt, dass der Ofen immer gut in Schuss ist, war er unmittelbar für das Glück in einem Haus mitverantwortlich.

Inge Aures am Rednerpult im Senatssaal des Bayerischen Landtags
Inge Aures am Rednerpult
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Der Landesinnungsmeister des Bayerischen Kaminkehrerhandwerks, Heinz Nether, ging in seiner Rede auf die wichtige Rolle seiner Zunft bei der Energiewende ein: "Wir Schornsteinfeger kommen praktisch in jedes Haus, haben ein gutes Image und sind deshalb besonders geeignet, die Bürger vor Ort in Sachen Energiewende zu beraten um dadurch die Sanierungsquote im Altbestand zu erhöhen." Nether kritisierte in diesem Zusammenhang die Staatsregierung, die nicht in der Lage sei, ein entsprechendes Förderprogramm, wie zum Beispiel den Energiesparcheck Plus, neu aufzulegen. Aber auch die Bundesregierung verweigere Fördermaßnahmen, die im Vorfeld zugesagt worden seien.

Heinz Nether
Heinz Nether
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Das Schlusswort hatte Florian Pronold. Der SPD-Landesvorsitzende von Bayern sprach in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und ging dezidiert auf den Klimawandel und die Energiewende ein. "Die Energiewende muss mit großer Anstrengung weiter verfolgt werden. Dabei braucht es aber vor allem beim Energiesparen Fortschritte! Deshalb sollten wir im Gebäudebestand darauf hinwirken, dass energieeffizient saniert wird", erklärt Pronold. "Wir müssen die Menschen davon überzeugen, dass es auch für ihren Geldbeutel sinnvoll ist hier zu investieren." Den Kaminkehrern kommt hierbei eine wichtige Aufgabe zu, ist sich Pronold sicher. "Danke, dass Sie mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Energiewende vorankommt!"

keiner
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