Schließung der BAT-Produktion in Bayreuth ist Desaster für die Arbeitnehmer

Schließung der BAT-Produktion in Bayreuth ist Desaster für die Arbeitnehmer

14. Juli 2016

SPD-Abgeordneter Rabenstein: „Bund und Land dürfen Entscheidung nicht kampflos hinnehmen“

Die angekündigte Verlagerung der Produktion des Tabakwerks BAT aus Bayreuth nach Osteuropa ist nach Ansicht des örtlichen SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Christoph Rabenstein ein Desaster für die Beschäftigten und die Region: „Dass BAT aus purer Gewinnmaximierung das weltweit größte Werk schließt, um in Osteuropa mit billigeren Arbeitskräften weiterzumachen, ist für mich völlig unverständlich und ein katastrophales Zeichen für die deutsche Wirtschaft.“

Noch 2012 hatte das Unternehmen in zweistelliger Millionenhöhe in den Standort investiert, die Produktivität war in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. „Ein Unternehmen, das sich selbst als Top-Arbeitgeber bezeichnet, sollte mit seinen Mitarbeitern nicht so umgehen“, mahnt der Abgeordnete. Sie seien die Opfer der vom Konzern getroffenen Entscheidung.

Rabenstein kündigt einen Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion im Landtag an. Darin wird die Staatsregierung aufgefordert, sich deutlich für den Erhalt des Werkes einzusetzen: „Wir dürfen die vielen BAT-Mitarbeiter, die teilweise jahrelang täglich alles für ihr Unternehmen gegeben haben, und ihre Familien jetzt nicht alleine im Regen stehen lassen.“ Es werde äußerst schwierig, die Abwanderung der Produktion nach Osteuropa zu verhindern, aber es dürfe in dieser Situation nichts unversucht bleiben.

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