An bayerischen Hochschulen gab es noch nie Probleme mit Burkaträgerinnen

Isabell Zacharias

29. September 2016

SPD-Hochschulsprecherin Zacharias hält daher Spaenles Vorstoß für ein Verschleierungsverbot für unsinnig

An bayerischen Hochschulen ist es noch nie zu Problemen mit vollverschleierten Frauen gekommen. Das musste Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle jetzt auf Anfrage (PDF, 76 kB) von SPD-Hochschulsprecherin Isabell Zacharias einräumen. "Spaenle suggeriert, dass Burka, Hijab und Niqab an Hochschulen ein großes Thema sind. Das stimmt nicht", stellt die Münchner Abgeordnete fest. Sie hält das von Spaenle ins Gespräch gebrachte Verschleierungsverbot an bayerischen Unis für unsinnig.

Kulturelle Vielfalt sei hingegen eine Bereicherung für bayerische Studierende, weiß Zacharias und warnt vor populistischen Ausfällen auf Kosten der funktionierenden Gemeinschaft vor Ort. "Ich würde mich freuen, wenn sich Herr Spaenle mit den tatsächlichen Herausforderungen an den Unis befassen würde. Denn davon gibt es genug", erklärt Zacharias.

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