Bäuerliche Strukturen erhalten - Spekulationen mit Ackerland erschweren

Bäuerliche Strukturen erhalten - Spekulationen mit Ackerland erschweren

13. Oktober 2016

SPD-Agrarexperte Arnold: Der Verkauf von landwirtschaftlichen Grundstücken muss schon ab einer kleinen Größe genehmigungspflichtig sein

Die SPD-Landtagsfraktion möchte das Aufkaufen von landwirtschaftlichen Flächen durch Spekulanten erschweren. Dazu möchte sie das Gesetz zur Ausführung des Grundstückverkehrsgesetzes und des Landpachtverkehrsgesetzes ändern (den Gesetzentwurf finden Sie hier). Die Gesetze sehen im Moment vor, dass Verkäufe von landwirtschaftlichen Grundstücken erst ab einer Größe von zwei Hektar genehmigt werden müssen. Das ist bundesweit der höchste Wert. Nach dem Willen der SPD soll es zukünftig schon ab einer Größe von 0,5 Hektar einer Genehmigung bedürfen. "Die Preise für Agrarflächen schießen im Moment exorbitant in die Höhe. Ein gefundenes Fressen für Spekulanten, die einzig ihre Gewinnmaximierung im Kopf haben. Dieses Gebaren muss deutlich erschwert werden", erklärt der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Horst Arnold.

"Die bayerische Land- und Forstwirtschaft ist ein Garant für die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum. Jeder siebte Arbeitsplatz in Bayern hängt von der Land- und Forstwirtschaft ab", führt Arnold weiter aus. "Aus diesem Grund ist der Schutz unserer bäuerlichen, mittelständigen Strukturen unerlässlich für die Sicherung unserer Familienbetriebe."

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