SPD: Spaenle muss neunjähriges Gymnasium schnell auf den Weg bringen

SPD: Spaenle muss neunjähriges Gymnasium schnell auf den Weg bringen

19. Oktober 2016

Bildungssprecher Güll: Schulleitungen und Sachaufwandsträger brauchen Verlässlichkeit - Minister morgen im Bildungsausschuss

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag, Martin Güll, fordert Kultusminister Ludwig Spaenle auf, schnell und konsequent zum neunjährigen Gymnasium zurückzukehren. Der Minister wird am Donnerstag im Ausschuss erwartet. „Um Ruhe und Verlässlichkeit in das bayerische Gymnasium zu bringen, ist eine Rückkehr zum G9 unabdingbar. Nur so können Schulleitungen und Sachaufwandsträger den Schulbetrieb vernünftig und verlässlich planen“, fordert Güll.

Der Bildungspolitiker verweist darauf, dass neben SPD, Grünen, Freien Wählern und dem Philologenverband die große Mehrheit der Eltern für ein neunjähriges Gymnasium ist. „Alle anderen Vorschläge, von Mittelstufe plus über 10plus bis hin zu einem modularisierten Gymnasium, wie es der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) vorschlägt, lösen das Grundproblem nicht. "Der von der Kultusministerkonferenz vorgesehene Stoff kann nur in neun Jahren vermittelt werden, wenn man keine allzu große Belastung der Schüler durch zu viel Nachmittagsunterricht will“, fasst Güll die Diskussionen ums bayerische Gymnasium zusammen. „Das G8 in der jetzigen Form wollen nur wenige. Ein G9 mit Überholspuren für schnelleres Lernen ist die Zukunftslösung.“

Das müsse jetzt auch in der CSU-Landtagsfraktion langsam ankommen. Über die notwendigen pädagogischen Erneuerungen könne man nach einer Grundsatzentscheidung für ein G9 gerne und in Ruhe reden, erklärt Güll.

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