Reform der Sexualerziehung darf nicht in Spaenles Schublade verstauben

Reform der Sexualerziehung darf nicht in Spaenles Schublade verstauben

28. Oktober 2016

SPD-Landtagsfraktion wirft Kultusministerium Hinhaltetaktik vor

Das bayerische Kultusministerium verweigert eine moderne Sexualerziehung an Schulen. Der komplett fertige Richtlinienentwurf wird auf ungewisse Zeit hinaus überarbeitet. Dies wurde gegenüber der Münchner SPD-Landtagsabgeordneten Isabell Zacharias schriftlich (PDF, 77 kB) eingeräumt.

Zacharias, zuständig für das Thema unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Identitäten, verlangt sofortige Ergebnisse in Form des Inkrafttretens möglichst progressiver Richtlinien. „Das Kultusministerium hat den gesellschaftlichen Wandel der letzten 15 Jahre verschlafen. Vehement sträubt sich nun der Minister, die Empfehlungen seiner Fachabteilungen, aus der Zivilgesellschaft und von uns als SPD-Fraktion in seine Reform mit aufzunehmen. Alle nötigen Punkte sind doch bereits geklärt. Dennoch wird die Reform auf die lange Bank geschoben. Es ist nicht hinzunehmen, dass Schülerinnen und Schülern weiterhin verstaubte Beziehungs- und Familienbilder vermittelt bekommen sollen. Wir brauchen mehr Akzeptanz und Vielfalt an Schulen“, erklärt Zacharias.

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