SPD-Fraktion: Im Interesse der Ehrenamtlichen muss es Gleichstellung im Rettungswesen geben

SPD-Fraktion: Im Interesse der Ehrenamtlichen muss es Gleichstellung im Rettungswesen geben

10. November 2016

Katastrophenschutz-Experte Wengert fordert Nachbesserungen in den geplanten Neuregelungen für Rettungshelfer

Der heute von der CSU-Staatsregierung eingebrachte Gesetzentwurf zur Rettergleichstellung weist Lücken auf, die nach Auffassung des SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Paul Wengert unbedingt noch geschlossen werden sollten. "So müssen ehrenamtliche Rettungshelfer auch im Hinblick auf Ausbildungs- und Übungszeiten den Feuerwehrleuten gleichgestellt werden", mahnt Wengert an, der auch Vizepräsident des Bayerischen Roten Kreuzes ist. Sowohl im Hinblick auf die Notwendigkeit der Alarmierung der Rettungshelfer durch die Integrierten Leitstellen, als auch bei der Auflistung der Schnell-Einsatz-Gruppen müssten Einsatzdynamik und künftige Entwicklungen berücksichtigt werden.

Wengert betonte in der heutigen Landtagsdebatte, dass es bei der Rettungshelfergleichstellung nicht um Bezahlung von Ehrenamtlichen gehe. "Es geht ausschließlich darum, dass unseren Rettungshelfern nicht auch noch materielle Nachteile aus ihrer selbstlosen Hilfsbereitschaft entstehen", so Wengert. "Wir wollen damit das Ehrenamt stärken und fördern, dass auch künftig Menschen bereit sind, anderen in Notfällen zu helfen."

Die SPD-Fraktion setzte im April 2016 durch, dass ein Gesetz zur Rettungshelfergleichstellung auf den Weg gebracht wird.

Teilen