SPD: Bessere Ausstattung der KZ-Gedenkstätten und NS-Dokuzentren in Bayern unumgänglich (MIT O-TON)

SPD: Bessere Ausstattung der KZ-Gedenkstätten und NS-Dokuzentren in Bayern unumgänglich

14. November 2016

Landtagsbeschluss: Jede Klasse soll einmal einen Erinnerungsort besuchen - Leiter der KZ-Gedenkstätten und der NS-Dokumentationszentren bei SPD-Fachgespräch

O-Ton: SPD: Bessere Ausstattung der KZ-Gedenkstätten und NS-Dokuzentren in Bayern unumgänglich

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag, Martin Güll, hält eine bessere konzeptionelle und pädagogische Ausstattung der bayerischen Gedenkstätten für unumgänglich. "Der Bayerische Landtag hat fraktionsübergreifend beschlossen, dass alle Klassen der allgemeinbildenden Schulen einmal eine KZ-Gedenkstätte oder ein NS-Dokumentationszentrum besuchen sollen. Wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, müssen wir uns Gedanken über den Weg dorthin machen", erklärt Güll. In Mittelschulen soll ein Gedenkstättenbesuch in der 8. Klasse stattfinden, in Realschulen und Gymnasien in der 9. Klasse. Das wären pro Jahr 5000 Klassen mit über 120.000 Schülerinnen und Schülern. Derzeit fahren jährlich etwa 60.000 Schülerinnen und Schüler zu einer der insgesamt sechs bayerischen Gedenkstätten oder NS-Dokumentationszentren. "Wir bräuchten also in etwa eine Verdopplung der Mittel", fasst Güll zusammen.

Die SPD-Landtagsfraktion hat daher die Spitzen der wichtigsten bayerischen Gedenkstätten zum Fachgespräch in den Bayerischen Landtag eingeladen. Dazu gehören unter anderem Prof. Winfried Nerdinger, Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Florian Dierl, Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände Nürnberg, Dr. Andreas Drecoll, Leiter der Dokumentation Obersalzberg, Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg sowie Kaus Neunhoeffer, Direktor des Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck, für die Außenstelle Hersbruck/Happburg der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Yariv Lapid, Direktor des Center of Humanistic Education im Ghetto Fighters House Museum Israel, berichtet über die Gedenkstättenarbeit in Israel.

Gedenkstätten-Veranstaltung Leiter
Fraktionsvizin Margit Wild (links) und der Vorsitzende des Bildungsausschusses Martin Güll (rechts) mit Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Dr. Andreas Drecoll, Leiter der Dokumentation Obersalzberg, Klaus Neunhoeffer, Direktor des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck für die Außenstelle der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Yariv Lapid, Direktor des Center Gedenkstätten-Veranstaltung Leiter des Center of Humanistic Education im Ghetto Fighters House Museum (Israel),Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Alexander Schmidt, für das Reichsparteitagsgelände Nürnberg und Prof. Winfried Nerdinger, Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München (von links). Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung kostenfrei)
Gedenkstätten-Veranstaltung Teilnehmer
Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zur SPD-Veranstaltung in den Bayerischen Landtag.
Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung kostenfrei)

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