SPD Landtagsfraktion fordert stärkere Unterstützung des Ökolandbaus in Bayern

SPD Landtagsfraktion fordert stärkere Unterstützung des Ökolandbaus in Bayern

07. Dezember 2016

Agrarsprecher Arnold: Der Anstieg des Ökolandbaus muss sich auch im Haushalt widerspiegeln!

Ohne eine deutliche Aufstockung der Fördermittel wird die Ankündigung der Staatsregierung, den Ökolandbau gegenüber 2012 zu verdoppeln, nicht zu schaffen sein, warnte der SPD-Agrarexperte Horst Arnold heute (07.12.2016) im Agrarausschuss. Aktuell existieren in Bayern rund 8.100 Biobetriebe - etwa 50 Prozent weniger als anvisiert. „Wir müssen sicherstellen, dass die Mittel zur Förderung des Ökolandbaus in Bayern ausreichen. Angesichts der derzeitigen Entwicklung sehe ich hier enormen Finanzbedarf im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm“, erläuterte Arnold. Die SPD-Fraktion fordert daher in ihrem Antrag zum Doppelhaushalt zusätzlich jährlich drei Millionen Euro.

Der Umweltexperte Florian von Brunn machte in der lebhaften Debatte deutlich, dass die Unterstützung der Betriebe in der Umstellungsphase auf den Ökolandbau intensiviert werden müsse. „Hier berichten mir die Landwirte, dass neben der wirtschaftlichen Belastung in den ersten beiden Jahren des Ökolandbaus auch die Beratung von großer Bedeutung sei. Der Staat muss diese umweltschonende Form der Bewirtschaftung in den Anfangsjahren somit stärker unterstützen!“, betonte von Brunn.

Die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller, die im Agrarausschuss für den Bereich Ernährung zuständig ist, appellierte an die CSU, die Ernährungsbildung in den Fokus zu stellen: „Nur wenn wir die Vorzüge gesunder Ernährung - auch mit Bioprodukten - in den Schulen jahrgangs- und schulartenübergreifend sicherstellen, können wir auch den Absatz der hochwertigen, heimischen Bioprodukte auf Dauer sicherstellen!“ Müller forderte, dass das Schulfruchtprogramm, wie vor kurzem durch die SPD gefordert, endlich auch auf Krippen ausgeweitet werden soll.

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