Haustiere gehören nicht unter den Christbaum!

Haustiere gehören nicht unter den Christbaum!

16. Dezember 2016

Tierschutzpolitsche Sprecher der SPD mahnen: Zuerst an das Tierwohl denken

Der tierschutzpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Herbert Woerlein appelliert an alle Eltern, zu Weihnachten keine lebenden Tiere zu verschenken: „Ich verstehe den Wunsch vieler Kinder nach einem Haustier. Grundsätzlich ist das ja auch zu begrüßen. Wer als Kind bereits Verantwortung für ein Tier übernimmt, lernt dabei viel fürs Leben.“

Die turbulenten Tage rund um Weihnachten seien für ein Tier aber denkbar ungeeignet, sich in die familiäre Gemeinschaft einzufinden und sich einzuleben. Der familiäre Trubel an den Feiertagen sei einfach zu groß.

Die tierschutzpolitische Sprecherin Susann Biedefeld schlägt stattdessen vor: „Wenn der Wunsch über einen längeren Zeitraum gereift ist, dann kann unter dem Weihnachtsbaum ja ein Stofftier liegen, das dann zu gegebener Zeit gegen den neuen Mitbewohner eingetauscht werden kann. Dabei sollte man überlegen, ob man nicht einem Tier aus dem Tierheim eine Chance auf einen Neuanfang geben möchte.“

Prinzipiell gilt: Ein Haustier ist kein Konsumgegenstand. Wer sich ein Tier als Familienzuwachs anschaffen möchte, sollte sich schon lange Zeit vor dem Kauf ausgiebig damit beschäftigen. Der Besuch im örtlichen Tierheim oder bei einem seriösen Züchter kann Klarheit bringen, ob der „tierische“ Zuwachs auch wirklich zu einem passt. Kommt man zu dem Ergebnis, dass eine Anschaffung derzeit keinen oder noch keinen Sinn macht, heißt das noch lange nicht, dass man auf die Freude an einem Tier verzichten muss. Viele Tierheime bieten verschiedene Möglichkeiten an, den Tierschutz zu unterstützen: Diese Möglichkeiten reichen von der Tierpatenschaft bis zum regelmäßigen Ausführen eines Hundes. Da hierbei alle pädagogischen Vorteile zum Tragen kommen, sind diese Angebote eine echte Geschenkalternative.

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