Dobrindt stimmte Abzug von Bergrettungsheli aus Penzing zu

Dobrindt stimmte Abzug von Bergrettungsheli aus Penzing zu

02. Januar 2017

SPD-Abgeordnete von Brunn und Barthel sind verwundert über diese Entscheidung und fordern Erklärung

Der höchst umstrittene Abzug der Bergrettungshubschrauber der Bundeswehr aus PENZING bei Landsberg ist in enger Absprache mit dem Bundesverkehrsministerium erfolgt. Das geht aus einem offiziellen Schreiben des Verteidigungsministeriums (PDF) an den oberbayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten Klaus Barthel hervor.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Florian von Brunn hält das für extrem kritikwürdig: „Wieso stimmt CSU-Verkehrsminister Dobrindt dieser Verschlechterung der Luftrettung in den bayerischen Alpen zu? Pro Jahr kamen die Bundeswehrhelis rund 70 Mal zum Einsatz bei Rettungsaktionen. Diese Kapazitäten fehlen jetzt.“

Von Brunn appelliert an Bayerns Innenminister Herrmann und dessen Berliner CSU-Parteifreund Dobrindt, die bayerische Bergrettung nicht zu schwächen, sondern auszubauen: „Die Hubschrauber ins nördliche Baden-Württemberg zu verlegen, ist doch ein absoluter Unfug. Der Anflug würde von dort eineinhalb Stunden dauern. So etwas kann auch nur Herr Dobrindt zustimmen. Wir erwarten dringend Aufklärung von ihm!“

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