Neu: Frauenförderung an Hochschulen verbindlich und transparent gestalten (MIT RADIO-O-TON)

Frauenförderung an Hochschulen verbindlich und transparent gestalten

23. Januar 2017

Maßnahmenpaket der SPD morgen im Plenum - Verschwendung von Ressourcen und Talent frustriert Studierende

Die hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Isabell Zacharias, will die Frauenförderung an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften voranbringen und legt daher zur morgigen Plenarsitzung ein Antragspaket vor. „Uns gehen aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs zu viele Frauen verloren. Das ist eine unverantwortliche Verschwendung von Talent und Ressourcen und frustriert die Studentinnen“, stellt Zacharias fest. Die Münchner Abgeordnete fordert daher neben einer deutlichen Aufstockung der Mittel an allen bayerischen Hochschulen vor allem eine Gleichstellungsstrategie, verbindliche Zielvereinbarungen sowie einen dreijährlichen Bericht über die gemachten Fortschritte (Genderreport). Wichtig ist Zacharias auch, ein Vetorecht im Hochschulgesetz zu verankern. "Die Frauenbeauftragten sollen Berufungen ablehnen können, wenn der begründete Verdacht besteht, dass die Gleichstellung verletzt wird. Die Frauenbeauftragten brauchen hier wirksame Mittel gegen Benachteiligung", erklärt Zacharias.

Laut Genderreport der Frauenakademie München stellen Frauen in Bayern zwar 53 Prozent aller Studierenden, bei der Promotion liegt ihr Anteil bei 45 Prozent und bei den Habilitationen nur noch bei 27 Prozent. Bei den Professoren stehen schließlich 17 Prozent Frauen 83 Prozent Männer gegenüber. "Bei diesen Zahlen kann von Geschlechtergerechtigkeit keine Rede sein", argumentiert die SPD-Hochschulsprecherin.

O-Ton: Hochschulsprecherin Zacharias will Frauenförderung an Hochschulen voranbringen

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