SPD freut sich über Zustimmung in der Jungen Union zum G9 (MIT RADIO-O-TON)

SPD freut sich über Zustimmung in der Jungen Union zum G9

30. Januar 2017

Vorsitzender des Bildungsausschusses Güll: Unser Konzept ist der einzige Lösungsvorschlag mit Perspektive

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag, Martin Güll, begrüßt die Zustimmung bei der Jungen Union für die Einführung eines neunjährigen Gymnasiums in Bayern. "Ich freue mich über jeden, der das SPD-Konzept übernimmt. Es ist der einzige Lösungsvorschlag mit Perspektive", erklärt der SPD-Bildungspolitiker. "Jetzt muss die CSU schnell handeln und dieses auch umsetzen", fordert Güll.

Die SPD-Landtagsfraktion hat einen aktuellen Gesetzentwurf für ein G9 in den Landtag eingebracht. Er sieht neun Schuljahre als Regelform vor, mit der Möglichkeit der Verkürzung. Das Gymnasium umfasst Unter-, Mittel- und Oberstufe mit jeweils 90 Pflichtwochenstunden in drei Jahren. "Wir wollen das Gymnasium so organisieren, dass in der Regel kein Nachmittagsunterricht nötig ist", erklärt Güll. Großen Wert legt der SPD-Bildungspolitiker auch auf die Möglichkeit der Vertiefung des Stoffes in der Oberstufe in Leistungskursen. "Damit steigern wir die Qualität des Gymnasiums", erklärt Güll. Er fordert die Staatsregierung auf, nach Jahren der Unsicherheit Klarheit zu schaffen. "Das Gymnasium braucht endlich Ruhe und sachgerechte Entscheidungen", erklärt der oberbayerische Abgeordnete. Auf keinen Fall dürfe es in der Hand der Schulen und Kommunen alleine liegen, ob vor Ort das G9 oder doch das G8 angeboten wird. "Das führt ins Chaos, wir brauchen jetzt aber verlässliche Strukturen.“

Längst überfällig seien auch moderne Lehrmethoden wie kooperative Lernformen und mehr Projektarbeit, gerade auch, um so wichtigen Themen wie der politischen Bildung mehr Raum zu geben. „Wir dürfen diese einmalige Chance nicht versäumen, das bayerische Gymnasium jetzt wirklich zukunftsfest zu machen und ein modernens G9 zu gestalten“, fordert Güll.

O-Ton: Güll zu G9

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