Gute Pflege schützen - Pflegebetrug wirksam bekämpfen

Gute Pflege schützen - Pflegebetrug wirksam bekämpfen

31. Januar 2017

Bericht im Gesundheitsausschuss offenbart Mängel bei den Kontrollmöglichkeiten im Pflegebereich - Informationen und Erkenntnisse über Pflegekräfte müssen besser vernetzt und ausgewertet werden

Ruth Waldmann, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Landtags, hat eine bessere Kontrolle der Pflegeberufe gefordert, um die Betrugsfälle in dem Bereich einzudämmen (siehe hier). Anlass ist ein Bericht auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion im heutigen (31. Januar) Gesundheitsausschuss, der erhebliche Mängel offenbart hat. "In der Pflege wird zum größten Teil hervorragende Arbeit geleistet und die Branche genießt im europaweiten Vergleich ein hohes Ansehen. Umso wichtiger ist es, den schwarzen Schafen auf die Spur zu kommen und Betrugsfälle konsequent aufzudecken und zu verfolgen", erklärt die SPD-Politikerin.

Um Kriminalität in der Pflege wirksam bekämpfen zu können, müssten die vorhandenen Informationen nur besser genutzt werden, ist sich Waldmann sicher. "Es ist gar nicht nötig die Bürokratie für die Pflegekräfte durch zusätzliche Dokumentationspflichten oder ähnliches unnötig aufzublähen. Vielmehr müssen die verschiedenen Stellen besser miteinander vernetzt werden, um Betrug aufdecken zu können. Wir müssen Regelungslücken bei den Prüfrechten der Kassen und des MDK schließen."

Dabei gelte es nicht nur der organisierten Kriminalität den Garaus zu machen, unterstreicht Waldmann. "Um die gute Pflege zu schützen, müssen wir Betrugsfällen auf die Spur kommen. Nur so können wir einen weiteren Ansehensverlust der Branche entgegenwirken und den Betroffenen und Angehörigen das garantieren, was sie erwarten: eine verantwortungsbewusste und qualitativ gute Pflege!"

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