SPD unterstützt Verwendung der kommentierte Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" im Unterricht

SPD unterstützt Verwendung der kommentierte Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" im Unterricht

02. Februar 2017

Landeszentrale für politische Bildung legt auf Initiative der BayernSPD-Landtagsfraktion Broschüre zum Buch vor

Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Verwendung der kommentierten Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich. Hochschulpolitiker Georg Rosenthal erklärt: "'Mein Kampf' versinnbildlicht, wie eine menschenverachtende und diskriminierende Bewegung wie der Nationalsozialismus entstehen konnte. Pegida und AfD bedienen sich leider der gleichen Mechanismen und sind eine akute Gefahr für unsere Demokratie. Umso wichtiger ist es, dass 'Mein Kampf' in der politischen Bildung Beachtung findet."

Dabei dürften aber nicht außerschulischen Bildungseinrichtungen wie Akademien und Volkshochschulen vernachlässigt werden, unterstreicht Rosenthal. "Die Finanzmittel reichen dort hinten und vorne nicht aus, um eine dem Thema angemessene politische Bildung zu gewährleisten." Auch in den Berufsschulen sollte die Weltanschauen Nationalsozialismus stärker in den Themenkanon aufgenommen werden, fordert der SPD-Politiker.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultus im Landtag Martin Güll ergänzt, dass dem Thema auch an den Schulen mehr Platz eingeräumt werden müsse. "Hitler Buch wird zwar nicht zentraler Unterrichtsgegenstand sein, kann aber ein wichtiger Beitrag sein, um die deutsche Geschichte in das Gesamtthema Nationalsozialismus einzubetten. Dafür braucht es aber mehr Zeit im Unterricht."

Die beiden SPD-Abgeordneten loben ausdrücklich die Landeszentrale für politische Bildung, für die im heutigen (02.02.2016) Ausschuss vorgelegte begleitende Broschüre zu "Mein Kampf" und unterstreichen, dass die Handreichung auf Initiative der SPD-Fraktion erstellt wurde (siehe hier).

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