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22. Februar 2017

Landtag berät über entsprechenden SPD-Dringlichkeitsantrag - der Vorsitzende des Bildungsausschusses Martin Güll: Müssen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag, Martin Güll, fordert einen Masterplan zur Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums. "Wir haben jetzt die unwiederbringliche Chance, das Gymnasium zu verbessern. Wir sollten sie ergreifen und gemeinsamen mit allen Beteiligten die Weichen für eine erfolgreche Zukunft stellen", erklärt Güll im Bayerischen Landtag, der heute (22.02.2017) im Plenum über das Thema berät (den entsprechenden SPD-Dringlichkeitsantrag finden Sie hier).

Die Entscheidungen müssten unter Einbindung aller Beteiligten gefällt werden. Schließlich habe sich ein breites Bündnis aus Bayerischem Philologenverband, Direktorenvereinigung, Landeselternvereinigung an Gymnasien, Landesschülerrat, Bayerischem Landkreistag, DGB Bayern und Städtetag für eine längere Schulzeit am Gymnasium ausgesprochen. Ebenso wünschten sich zahlreiche Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Eltern mehr Lernzeit am Gymnasium.

Der SPD-Bildungspolitiker fordert eine zügige Entscheidung und Planungssicherheit für Schulen und Kommunen. Ebenso dringend sei ein klarer Finanzierungsplan im Staatshaushalt für zusätzliche Lehrer und den Raumbedarf. Güll rechnet damit, dass für das G9 langfristig mindestens 1000 zusätzliche Lehrer und Lehrerinnen eingestellt werden müssen. Weiter dürfe nicht der Fehler gemacht werden, nicht alle Beteiligten einzubeziehen. "Besonders wichtig ist es, die Vorschläge der Schülerinnen und Schüler aufzugreifen. In sogenannten Bildungskonferenzen könnten auch Wünsche und Anregungen von Eltern und Lehrern eingebracht werden", schlägt der SPD-Politiker vor.

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