Angelika Weikert: Staatsregierung muss verlässlicher Partner bei der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen sein!

Angelika Weikert: Staatsregierung muss verlässlicher Partner bei der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen sein!

14. März 2017

SPD-Arbeitsmarktexpertin warnt: Bürokratische Hürden und Angst vor Abschiebung sind größte Hemmnisse

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Weikert, fordert die Staatsregierung zu Verlässlichkeit bei der Arbeitsmarkintegration von Asylbewerbern und Flüchtlingen auf. „Die Staatsregierung weiß nicht, was sie will: Heute betont das Kabinett, wie wichtig eine schnelle Arbeitsaufnahme und gute Qualifikation sind. Und morgen droht Innenminister Herrmann wieder mit Abschiebungen nach Afghanistan und macht auch vor Menschen, die schon lange hier sind und arbeiten, nicht halt“, kritisiert Weikert.

„Die größten Hemmnisse bei der Arbeitsmarktintegration sind unnötige bürokratische Hürden und die Angst vor Abschiebung, die die Staatsregierung ständig schürt! Wenn es nach den bayerischen Betrieben gehen würde, hätten noch mehr Asylbewerber und Flüchtlinge einen Job“, betont die Arbeitsmarktexpertin.

In seiner heutigen Sitzung hat das bayerische Kabinett die Bilanz der Initiative „Integration durch Ausbildung und Arbeit“ im Jahr 2016 vorgestellt. Im Jahr 2016 wurden 60.000 Asylbewerber und Flüchtlinge in Arbeit oder Ausbildung vermittelt. Weikert führt dies einerseits auf die große Weltoffenheit und die Einstellungsbereitschaft der bayerischen Wirtschaft zurück.

Zum anderen leisten neben den bayerischen Arbeitsagenturen und Jobcentern vor allem die Berufsschulen und viele ehrenamtliche Integrationsbegleiter großartige Arbeit. Diese müssen sich darauf verlassen können, dass die Staatsregierung sie langfristig unterstützt. „Die Staatsregierung darf sich nicht auf den guten Zahlen ausruhen und die Förderung in den kommenden Jahren klammheimlich zurückfahren, wie sie das bei Arbeitsmarktprojekten so gerne praktiziert.“

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