SPD will Extra-Lehrerpool gegen Unterrichtsausfall

SPD will Extra-Lehrerpool gegen Unterrichtsausfall

15. März 2017

Dringlichkeitsantrag im Bildungsausschuss - Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Margit Wild fordert vorausschauende Personalplanung

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich für einen Extra-Lehrerpool ein, um die Unterrichtsversorgung in Bayern sicherzustellen. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag (PDF, 206 kB) wird morgen im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags diskutiert." An fast allen Schulen fällt derzeit zu viel Unterricht aus. In manchen Regionen, wie der Oberpfalz, gibt es laut BLLV kaum noch Tage, an denen in Grund- und Mittelschulen der vorgesehene Unterricht gehalten werden kann. Dieser Zustand ist untragbar und ich fordere die Staatsregierung auf, hier Abhilfe zu schaffen", erklärt die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Margit Wild.

Die sogenannte "Mobile Reserve", die Ausfälle durch Erkrankungen und Mutterschutz ausgleichen soll, ist immer schon zu Beginn des jeweiligen Schuljahres aufgezehrt. Auch der Bayerische Lehrer-und Lehrerinnenverband (BLLV) verwies kürzlich darauf, dass es immer schwieriger werde, die Unterrichtsversorgung aufrecht zu erhalten. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezifferte den Lehrerbedarf unlängst auf 350 bis 400 Vollzeitstellen.

Die SPD-Bildungspolitikerin verweist darauf, dass die Lehrerversorgung in Bayern schon seit Jahren "auf Kante genäht ist und das System dann in Grippezeiten zusammenbricht". Abhilfe könne nur geschaffen werden durch vorausschauende Personalplanung, sagt Wild. "Das entlastet unsere Lehrkräfte und kommt unseren Schülerinnen und Schülern zugute."

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