Ferienzeit bringt Betreuungschaos für Schulkinder

Ferienzeit bringt Betreuungschaos für Schulkinder

07. April 2017

Anfrage von SPD-Fraktionsvizin Simone Strohmayr zeigt: Hortangebot in Bayern nur für 12 Prozent der Grundschüler

In den Schulferien zeigt sich das unzureichende Betreuungsangebot im Freistaat besonders deutlich. Von 400.000 Grundschulkindern in Bayern haben nur 12 Prozent (48.418) ein Hortangebot, das der Verlässlichkeit entspricht, die die Eltern aus den Kindertagesstätten kennen. Das ergibt sich aus der Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage der stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Simone Strohmayr. Alle anderen Angebote, wie Mittagsbetreuung, verlängerte Mittagsbetreuung, offene oder gebundene Ganztagsschulen, haben jetzt Osterferien.

Die dreifache Mutter Strohmayr weiß, was das für Probleme in den Familien erzeugt: „Das stresst alle berufstätigen Eltern, die sich entweder abwechselnd Urlaub nehmen müssen, oder zum Teil teure und meist schnell ausgebuchte Ferienfreizeiten buchen müssen. Die Eltern brauchen deshalb einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsschulplatz, der in den Grundschulen auch die Ferien und den Freitagnachmittag umfasst. Die Verlässlichkeit der Betreuung, die die berufstätigen Eltern aus den Kindergärten kennen, bricht von einem Monat auf den anderen zusammen, wenn die Kinder in die Schule gehen. Das ist alles andere als familienfreundlich."

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