CSU-Bildungspaket hält nicht, was es verspricht

CSU-Bildungspaket hält nicht, was es verspricht

25. April 2017

Vorsitzender des Bildungsausschusses Martin Güll: Aktuell gibt es kaum mehr Lehrer

Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Martin Güll hält das heute vom bayerischen Kabinett beschlossene sogenannte Bildungspaket für eine Täuschung der Bürgerinnen und Bürger. „Das Bildungspaket hält nicht, was es auf den ersten Blick verspricht und geht damit am Anspruch, für Bildung zu begeistern, meilenweit vorbei“, erklärt Güll. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses verweist darauf, dass die für das Gymnasium öffentlichkeitswirksam angekündigten 1000 Stellen erst 2025 besetzt sein werden. „Für alle, die jetzt im Gymnasium sind, kommt kein einziger neuer Lehrer“, stellt der SPD-Bildungspolitiker fest. Und auch für die anderen Schularten sieht es nach Auffassung von Güll nicht viel besser aus: „Die bayernweit rund 3000 Grund- und Mittelschulen erhalten aktuell nur 50 Stellen. Das ist nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.“ Insgesamt gibt es in Bayern neben dem Gymnasium 5000 allgemeinbildende Schulen, Grundschulen, Realschulen, Berufsschulen und Förderschulen. Für sie alle sind im Bildungspaket insgesamt nur 300 neue Lehrerstellen bis zur Landtagswahl 2018 vorgesehen.

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