Rinderspacher will bessere Bahnverbindung nach Tschechien

Rinderspacher will bessere Bahnverbindung nach Tschechien

03. Mai 2017

SPD-Fraktionschef im Landtag: Reise von Seehofer nach Prag ist Chance und Auftrag - Bedauern über Regierungskrise

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher begrüßt die Reise von Ministerpräsident Seehofer und seiner Fraktionskollegen nach Prag als „Chance und Auftrag“, die in den vergangenen Jahren mit dem derzeitigen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka erreichten guten Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien nicht nur zu pflegen, sondern weiter auszubauen. „Das Fundament für eine vertiefte Nachbarschaft wurde gelegt, jetzt kommt es darauf an, auf dieser Grundlage so weiterzubauen, dass sie im Alltag der Menschen beiderseits der Grenze noch stärker erfahrbar und der zwischenmenschliche Austausch noch einfacher wird", erklärt Rinderspacher.

Dazu seien, fordert der SPD-Fraktionschef, unter anderem eine schnellere Verkehrsverbindung auf der Schiene nötig: „Wenn die Zugfahrt von München nach Prag heute praktisch noch immer so lange dauert wie zu Zeiten von Kaiser Franz-Joseph und König Ludwig I, ist das ein schlechter Witz. Wenn die Strecke München-Regensburg-Schwandorf-Cham-Furth im Wald nur als ‚potentieller‘ und nicht als ‚vordringlicher Bedarf‘ in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen wird, dann finde ich das inakzeptabel. Für die Entwicklung Ostbayerns hat der überfällige Ausbau überragende Bedeutung.“

Rinderspacher drückt in diesem Zusammenhang angesichts der Regierungskrise in Prag seine Hoffnung aus, dass auf tschechischer Seite weiterhin Persönlichkeiten wie der Sozialdemokrat Bohuslav Sobotka die Politik bestimmen und nicht rechtspopulistische Kräfte ans Ruder kommen.

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