Aktionswoche Alkohol: Frauen sind besonders gefährdet

Aktionswoche Alkohol: Frauen sind besonders gefährdet

12. Mai 2017

SPD-Gesundheitsexpertin Sonnenholzner: Frauen holen beim problematischen Konsum auf

Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Landtag Kathrin Sonnenholzner hat anlässlich der am Samstag (13.05.2017) startenden Aktionswoche gegen Alkohol darauf aufmerksam gemacht, dass problematisches Trinkverhalten, insbesondere bei Frauen, zunimmt: "Die Frauen holen auf und liegen bei übermäßigem Alkoholkonsum mit den Männern schon fast gleichauf." Das berichten Forscher nach der Analyse von fast 70 Studien im Fachblatt "BMJ Open" (siehe hier). "Die Bundesregierung sollte also besonders junge Frauen und Mädchen in den Fokus nehmen und hier massive Aufklärungsarbeit leisten. Ich würde mir eine spezielle Anti-Alkohol-Kampagne für diese Zielgruppe wünschen", erklärt Sonnenholzner.

"Alkohol ist bei Frauen in geringerer Menge toxisch", unterstreicht die SPD-Politikerin. "Insbesondere in der Schwangerschaft ist das ein Problem. Das so genannte fetale Alkohlsyndrom ist die häufigste angeborene Behinderung. Dabei ist sie zu 100 Prozent vermeidbar. Nämlich indem Schwangere konsequent auf Alkohol verzichten."

Neben Kathrin Sonnenholzner unterstützen auch die anderen Gesundheitspolitikerinnen der SPD-Landtagsfraktion die Aktionswoche Alkohol. Dies sind: Ruth Müller, Kathi Petersen und Ruth Waldmann.

Aktionswoche Alkohol
V.l.: Ruth Müller, Ruth Waldmann, Kathrin Sonnenholzner, Kathi Petersen
Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung kostenfrei)

Als gesundheitlich unbedenklich gilt für Frauen eine Grenze von 12 Gramm Alkohol pro Tag. Das bedeutet, eine Frau sollte maximal 0,25 Liter Bier oder 0,1 Liter Wein am Tag trinken, ein Mann maximal 0,5 Liter Bier oder 0,2 Liter Wein. Zudem sollten Frauen und Männer an mindestens zwei Tagen in der Woche keinen Alkohol zu sich nehmen.

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