SPD-Dringlichkeitsantrag: Zukunftsplan für den bayerischen Einzelhandel

SPD-Dringlichkeitsantrag: Zukunftsplan für den bayerischen Einzelhandel

17. Mai 2017

Wirtschaftspolitikerin Annette Karl sorgt sich um die 700.000 Beschäftigten der Branche

Die Lage der Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel wird das Thema des Dringlichkeitsantrags der SPD-Landtagsfraktion in der morgigen Plenumssitzung. Die Situation ist nach Einschätzung der Wirtschaftspolitikerin Annette Karl dramatisch: "Während auf der einen Seite insbesondere große Konzerne wachsen und große Gewinne machen, haben viele kleinere und mittlere Betriebe der Branche massive Probleme, sich den Herausforderungen des Online-Handels stellen zu können. Der wachsende Online-Handel in Deutschland stellt den stationären Handel insgesamt vor große Probleme."

Im Handel in Bayern gibt es rund 110.000 Unternehmen mit über 700.000 Beschäftigten. Derzeit laufen die Tarifverhandlungen für diese Branche. Die SPD-Abgeordnete Karl betont: "Insgesamt leisten die Beschäftigten eine hervorragende Arbeit, die bisher nicht den notwendigen Respekt und Wertschätzung erfahren hat, so dass nach Angaben der Gewerkschaft ver.di akut etwa 70 Prozent der Beschäftigten im Handel von Altersarmut bedroht sind. Die bayerische Politik muss angesichts dieser Lage einen Zukunftsplan für den Handel in Bayern und seine Beschäftigten entwickeln."

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