Eine Woche ganz im Zeichen der Familie

Eine Woche ganz im Zeichen der Familie

26. Mai 2017

SPD-Landtagsabgeordnete besuchen Einrichtungen in ganz Bayern

Zahlreiche Abgeordnete unserer Fraktion besuchen in dieser Woche Familieneinrichtungen und -projekte im gesamten Freistaat. Darunter befinden sich Familienzentren, Mehrgenerationenhäuser, Jugendhilfeorganisationen, Mutter-Kind-Häuser sowie Kindertageseinrichtungen mit besonderen Schwerpunkten.

Die Vorsitzende der BayernSPD, Natascha Kohnen, besuchte die Kinderkrippe Lindennest in Großhelfendorf in ihrem Wahlkreis München-Land. Der Personalmangel macht den Verantwortlichen zu schaffen. Als Hauptgründe dafür werden die geringe Bezahlung und die lange Ausbildung gesehen.

Die Allgäuer Abgeordnete Ilona Deckwerth widmete sich dem Jugenzentrum Lindau. Wie in so vielen Einrichtungen ist auch hier der Fachkräftemangel zu spüren.

Der Würzburger Abgeordnete Georg Rosenthal besichtigte die Missio Kinderklinik. Dort macht der Kostendruck den Veranstwortlichen sehr zu schaffen.

Die Oberpfälzer Abgeordnete Annette Karl besichtigte die Lobkowitz-Realschule in Neustadt an der Waldnaab. Die Schule kümmert sich besonders um die Inklusion von Kindern mit und ohne Behinderungen, leidet aber unter Lehrermangel.

Die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner erkundigte sich in der „Kita am Campus“ über die Situation. Die private Einrichtung hent sich vor allem durch flexible Öffnungszeiten hervor.

Unsere Fraktionsvizin und frauenpolitische Sprecherin Dr. Simone Strohmayr besuchte den Waldkindergarten Aichach-Klingen im Blumenthaler Forst. "Wir benötigen für diese kleineren Einrichtungen dringend mehr staatliche Fördermittel", fordert die Abgeordnete.

Der Parlamentarische Geschäftsführer Volkmar Halbleib informierte sich im Mehrgenerationenenhaus in Waldbrunn und in der Erziehungsberatungsstelle der Diakonie in Kitzingen über die Arbeit und fragte nach den Problemen vor Ort.

Die Landtagsabgeordneten Angelika Weikert und Arif Tasdelen besuchten das Familienzentrum "Mammut" in Nürnberg. Dort sind neben Kita, Kindergarten und Hort auch eine Erziehungsberatungsstelle der Stadt Nürnberg sowie ein Kinder- und Jugendhaus mit einem Aktivspielplatz, das von der Evangelischen Jugend betrieben wird, vereint. „Angebote wie das ‚Mammut‘ sind beispielhaft für eine präventive Sozialarbeit im Stadtteil“, loben die SPD-Parlamentarier.

Der oberfränkische Abgeordnete Klaus Adelt besichtigte das Hofer Sozialunternehmen "Familie im Zentrum". Es organisiert unter anderem Hilfe, wenn ein Elternteil schwer krank wird oder einen Unfall hatte und niemand da ist, der sich um die Betreuung der Kinder und den Haushalt kümmern kann.

Der Fürstenfeldbrucker Abgeordnete Dr. Herbert Kränzlein besuchte Brucker Elternschule, eine Einrichtung, die als Familienstützpunkt Hilfe, Informationen, Ratschläge, Kurse und Begegnungen anbietet. Er kam im Offenen Treff mit Deutschen und arabischen Frauen und ihren Kindern zusammen. Wichtigstes Thema war bezahlbarer Wohnraum.

Unsere stellvertretende Fraktionsvorsitzende Margit Wild traf sich mit Verantwortlichen der Familienservice-Stelle der Universität Regensburg. Dabei ging es unter anderem um bessere Bedingungen für Studierende mit Kindern.

Unsere Sozialpolitikerin und frauenpolitische Sprecherin Ruth Müller besuchte den Verein Menschenskinder in Ergolding. Dieser kümmert sich um junge Eltern, hilft ihnen bei der Erziehung ihrer Kinder und begleitet sie in schwierigen Phasen.

Die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Inge Aures, besuchte das Kinderhaus „Alte Mangersreuther Schule“ in Kulmbach.

Der Münchner Abgeordnete Florian von Brunn war zu Gast im Paritätischen Haus für Mutter und Kind. Ziel der Einrichtung ist es, Obdach und Beratung für Familien, Mütter und Kinder anzubieten, die keine Wohnung haben.

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Martin Güll, informierte sich beim Mehrgenerationenhaus der AWO in Dachau über aktuelle Projekte. Dazu gehören beispielsweise eine Nachbarschaftshilfe für Familien nach der Geburt oder auch Familienpaten, die Familien mit Kleinkindern entlasten sollen.

Unsere Erlanger Abgeordnete Alexandra Hiersemann war zu Besuch beim Verein STEP („Sozialpädagogisch-therapeutische Einrichtungen und Projekte“), der hauptsächlich für Kinder- und Jugendhilfe zuständig ist und Wohngruppen für Geflüchtete anbietet. Ihr Fazit: „Die Unsicherheit über den weiteren Aufenthalt in Deutschland verängstigt die Jugendlichen und lähmt sie bei der Integration.“

Der Passauer Abgeordnete Bernhard Roos erkundigte sich in der Mutter/Vater-Kind-Klinik Inntaler Hof über Sorgen und Nöte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Patientinnen und Patienten.

Franz Schindler, Vorsitzender des Rechtsausschusses im Landtag, besuchte die Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle der Kath. Jugendfürsorge in Schwandorf. Dort wurde ihm berichtet, dass die finanzielle Unterstützung des Freistaates dem wachsenden Beratungsbedarf nicht gerecht werde.

Unser Amberger Abgeordneter Reinhold Strobl war zu Gast beim örtlichen Kinderschutzbund und informierte sich über aktuelle Projekte.

Unser kommunalpolitischer Sprecher Dr. Paul Wengert besuchte das Familienzentrum mit Familienstützpunkt der AWO in Füssen. Auch hier waren Finanzierungssorgen und Personalnöte die Hauptthemen. Wengert resümiert: „Ohne das große ehrenamtliche Engagement ist die Einrichtung nicht zu betreiben.“

Der jugendpolitische Sprecher unserer Fraktion, Herbert Woerlein, war zu Besuch bei der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe in Augsburg, einer Hilfsorganisation für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen. Im Mittelpunkt stand dabei der Besuch der heilpädagogischen Tagesstätte.

Und die Münchner Abgeordnete Isabell Zacharias informierte sich zusammen mit der familien- und sozialpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Doris Rauscher, im Haus für Kinder St. Josefs-Heim über die besonderen Herausforderungen für das integrative Zusammenleben von Kindern mit und ohne Behinderungen. Eine der größten Herausforderungen ist dort der Mangel an Fachpersonal. Außerdem besuchte Rauscher das im Poinger Familienzentrum.

Ziel der Familienwoche insgesamt war laut Rauscher: "Wir wollen zeigen, welch herausragende gesellschaftliche Bedeutung den vielfältigen familiären Unterstützungssystemen zukommt. Vor allem aber möchten wir einen vertieften Einblick in die täglichen Nöte und Sorgen der Beteiligten vor Ort gewinnen, um daraus mögliche politische Handlungsbedarfe abzuleiten."

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