SPD will Glyphosat von Kinderspielplätzen verbannen

SPD will Glyphosat von Kinderspielplätzen verbannen

01. Juni 2017

Umweltexperte Harry Scheuenstuhl: Müssen gefährliche Pläne der CSU stoppen

Die SPD-Landtagsfraktion will Glyphosat von Kinderspielplätzen und Schulgeländen verbannen. Einen entsprechenden Antrag hat der SPD-Umweltschützer Harry Scheuenstuhl in den Landtag eingebracht. Er reagierte damit auf Pläne der CSU-Fraktion, das sehr kritisch gesehene Pflanzenschutzmittel dort weiterhin einsetzen.

Scheuenstuhl hält das für inakzeptabel: "Das ist doch unfassbar! Gerade Kinder müssen vor dem Kontakt mit solchen Giften bewahrt werden. Sie sind schließlich besonders empfindlich. Für den Privatbereich und in Kleingärten soll Glyphosat bereits verboten werden. Das haben die Verbraucherschutzminister inzwischen als gemeinsame Forderung übernommen. Wir wollen das auf Flächen, die besonders von Kindern genutzt werden, ausdehnen. Es ist völlig unnötig, auf dem Pausenhof Glyphosat zu versprühen. Lieber ein wenig Unkraut als gefährliche Chemikalien."

Der SPD-Abgeordnete weist darauf hin, dass der Expertenstreit um die gesundheitliche Wirkung von Glyphosat noch nicht abschließend beigelegt ist. "Wir sollten hier bei Kindern kein Risiko eingehen."

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