Tag der Organspende 2017: Lediglich 36% der Deutschen besitzen Spendeausweis

Tag der Organspende: Lediglich 36% der Deutschen besitzen Spendeausweis

02. Juni 2017

SPD-Gesundheitspolitikerin Müller fordert gezielte Aufklärungskampagnen

Anlässlich des diesjährigen Tages der Organspende am Samstag (03.06.17) ruft die Landshuter Landtagsabgeordnete Ruth Müller alle bayerischen Bürgerinnen und Bürger, die älter als 16. Jahre sind, zum Ausfüllen eines Organspendeausweises auf.

"In Deutschland ist man nicht automatisch Organspender", erklärt Müller. Vielmehr gilt seit 2012 die "Entscheidungslösung“, was bedeutet, dass sich jeder Mensch ab dem 16. Lebensjahr dafür entscheiden kann, einen ausgefüllten Organspendeausweis bei sich zu tragen. Dadurch kann im Todesfall anderen Menschen geholfen werden. „Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich meinen eigenen Organspendeausweis jeden Tag in der Tasche“, sagt die Gesundheitspolitikerin. So könne jeder Mensch seine Entscheidung treffen, ob und welche Organe nach seinem Ableben gespendet werden sollen.

Um das Bewusstsein für Organspende zu stärken und vor allem Vertrauen in die Organspende und die Transplantationsmedizin wieder herzustellen, soll die Staatsregierung gezielt über die Möglichkeiten der Organspende aufklären. Denn während nach Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 81 Prozent der Deutschen der Organspende positiv gegenüber stehen, haben lediglich nur 36 Prozent tatsächlich einen Organspendeausweis.

Seit 1983 findet jeweils am ersten Samstag im Juni der bundesweite Tag der Organspende statt. Die praktischen Spendeausweise im Scheckkarten-Format können kostenfrei über die BZgA oder beim nächsten Rathaus bezogen werden.

MüllerOrganspende
Gesundheitspolitikerin Ruth Müller mit Organspendeausweis
Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung kostenfrei)

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