Nach Todesfällen: SPD setzt Bericht über Heimaufsicht im Landkreis Hassberge durch

Nach Todesfällen: SPD setzt Bericht über Heimaufsicht im Landkreis Hassberge durch

19. Juni 2017

Staatsregierung informiert morgen (20. Juni) im Gesundheitsausschuss

Die SPD bringt den Fall der in die Schlagzeilen geratenen unterfränkischen "Seniorenresidenz Schloss Gleusdorf" erneut in den Landtag. Auf Antrag der Gesundheitspolitikerin Ruth Waldmann wird die Staatsregierung morgen (20. Juni) ab 13 Uhr über die Kontrollen der Heimaufsicht in dem Haus berichten. "Die Vorwürfe gegen die Seniorenresidenz wiegen schwer. Wir wollen wissen, ob zwei ungeklärte Todesfälle auf fehlerhafte Versorgung und unterbliebene ärztliche Behandlung zurückzuführen sind", erklärt Waldmann. "Uns geht es vor allem darum, etwaige Schwachstellen bei den Kontrollen zu finden und die Kooperation der verschiedenen Behörden im Interesse der Bewohner und Bewohnerinnen zu verbessern", erklärt Waldmann.

Laut Medienberichten sollen Bewohner der "Seniorenresidenz Schloss Gleusdorf" misshandelt und schlecht versorgt worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Juni 2016, die Geschäftsführerin und der Pflegedienstleiter waren wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags in Untersuchungshaft genommen worden.

Antrag auf Bericht Heimaufsicht im Landkreis Hassberge (PDF, 212 kB)

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