SPD setzt sich für gleichgeschlechtliche Ehe ein

SPD setzt sich für gleichgeschlechtliche Ehe ein

20. Juni 2017

Rechtspolitiker Horst Arnold: CSU muss ihre Blockadehaltung aufgeben und endlich im 21. Jahrhundert ankommen - Thema morgen im Plenum

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich für die gleichgeschlechtliche Ehe ein. In einem Antrag, der morgen (21.06.2017) im Plenum behandelt wird, fordert sie die Staatsregierung auf, einen entsprechenden Gesetzentwurf des Bundesrates zu unterstützen. "Unsere Gesellschaft ist im Wandel, sie wird offener und vielfältiger. Dazu gehört auch die Ehe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen. Es gibt keine haltbaren Gründe, homo- oder heterosexuelle Paare unterschiedlich zu behandeln", erklärt der SPD-Rechtspolitiker Horst Arnold.

Trotz Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft im Jahr 2001 ist eine Reihe von Rechtsbereichen gegenüber der Ehe benachteiligt. Dies betrifft in erster Linie das Adoptionsrecht. "Unsere Gesellschaft, vor allem die jüngere Generation, ist offener gegenüber alternativen Lebensentwürfen eingestellt, als das die CSU wahrhaben will", unterstreicht Arnold. "Mit ihrem vehementen Festhalten an der klassischen Ehe zwischen Mann und Frau, beweist die CSU nur, dass sie eine Partei der ewig Gestrigen ist. Im 21. Jahrhundert sollten wir Menschen, egal welcher sexuellen Orientierung, nicht das Recht vorenthalten, ein Kind zu adoptieren!"

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