SPD will Schwimmunterricht an Grundschulen sicherstellen

SPD will Schwimmunterricht an Grundschulen sicherstellen

20. Juni 2017

2016 ertranken in Bayern 91 Menschen - Dringlichkeitsantrag für Sofortprogramm zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit

Der Kommunalpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Paul Wengert, hält ein Sofortprogramm zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit für dringend erforderlich: "In Bayern sind im vergangenen Jahr 91 Menschen ertrunken, das ist ein sehr trauriger Rekord. Zu viele Menschen können hierzulande nicht schwimmen - oft auch, weil sie dazu wegen der Schließung zahlreicher kommunaler Bäder keine Gelegenheit mehr haben", erklärt der Füssener Abgeordnete.

In einem Dringlichkeitsantrag (PDF, 86 kB) für das morgige Plenum (21. Juni) fordert die SPD-Landtagsfraktion die Staatsregierung auf, verpflichtenden Schwimmunterricht in der Grundschule einzuführen und die Bezuschussung der kommunalen Schwimmbäder durch den Freistaat zu verbessern. Wengert verweist auf eine aktuelle Studie der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), die ergibt, dass 59 Prozent der zehnjährigen Kinder keine sicheren Schwimmer sind. Und nur 40 Prozent der Grundschulkinder besitzen ein Schwimmabzeichen und sind daher sicher im Wasser unterwegs. Bei den Erwachsenen sieht es in der Altersgruppe der über 60-jährigen am schlechtesten aus: Nur noch 36 Prozent gaben an, schwimmen zu können.

In ihrem Dringlichkeitsantrag will die SPD-Fraktion auch die Voraussetzungen für die Rettung im Notfall verbessern: Die am Wasser tätigen Rettungsorganisationen sollen höhere Zuschüsse erhalten, damit sie ihre wichtige Aufgabe auch in Zukunft gut erfüllen können.

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