Zahl der Wildunfälle in Bayern seit 2006 um 50 Prozent gestiegen

Zahl der Wildunfälle in Bayern seit 2006 um 50 Prozent gestiegen

28. Juni 2017

SPD-Abgeordneter Harry Scheuenstuhl fordert intensivere Bejagung zum Schutz von Bevölkerung und Wald

Die Zahl der Wildunfälle auf den bayerischen Straßen ist binnen zehn Jahren um 50 Prozent gestiegen. Während es 2006 noch zu 46.871 Zusammenstößen kam, waren es 2016 bereits 70.314, wie aus der Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Harry Scheuenstuhl hervorgeht. Fast ein Fünftel (17,7 Prozent) aller Verkehrsunfälle im Freistaat haben mit Wild zu tun.

Angesichts dieses langfristigen Trends macht sich Scheuenstuhl für eine intensivere Bejagung von Wild stark. „Das viele Wild ist eine stete Gefahr für die Autofahrer in Bayern und verursacht hohe Sachschäden. Und auch für den Wald sind die großen Tierbestände eine enorme Belastung.“

Der mittelfränkische Abgeordnete ruft die Staatsregierung und die Jägerschaft zum Handeln auf: „Wenn die Abschussquoten nicht eingehalten werden, muss konsequent mit Bußgeldern reagiert werden. Die Jäger tragen hier eine besondere Verantwortung. Und dass die intensive Bejagung erfolgreich sein kann, zeigt sich bei den Wildschweinen. Hier hat sich die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich reduziert. Wir sind schon fast zurück auf dem Niveau von 2007.“

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