Staatsregierung soll über mögliche finanzielle Schieflage des Hauses der Kunst berichten

Staatsregierung soll über mögliche finanzielle Schieflage des Hauses der Kunst berichten

11. Juli 2017

Dringlichkeitsantrag morgen im Wissenschaftsausschuss - Kulturpolitikerin Zacharias fordert: Verwaltung und Finanzen müssen dringend fit gemacht werden für Umbau und Neukonzeption

Die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Isabell Zacharias, fordert von der Staatsregierung einen Bericht über die wirtschaftliche Situation des Münchner Hauses der Kunst. In einem Dringlichkeitsantrag (PDF, 256 kB), der morgen (12. Juli) dem Wissenschaftsausschuss zur Beratung vorliegt, stellt die Münchner Abgeordnete im Vorfeld der geplanten umfangreichen Umbaumaßnahmen wesentliche Fragen und sagt: "Das Münchner Haus der Kunst ist ein international bedeutendes Museum für zeitgenössische Kunst und ich möchte, dass dies auch so bleibt. Das dem Landtag vorgestellte Sanierungskonzept ist nur zu verwirklichen, wenn die Verwaltungsstruktur und die finanzielle Situation des Hauses der Aufgabe gewachsen sind", erklärt Zacharias.

Im einzelnen will die Abgeordnete wissen, es zutrifft, dass Gehälter von freien Mitarbeitern zum Teil nicht ausbezahlt wurden, ob Handwerker- und Speditionsrechnungen offen geblieben sind und ob Scheinselbständige im Haus der Kunst beschäftigt werden. Die Staatsregierung soll dem Landtag auch über die Einnahmen der Ausstellungen seit 2012 berichten, darüber, ob Vorkehrungen getroffen werden, um die Liquidität des Hauses zu sichern. Von großem Interesse ist zudem, ob der Aufsichtsrat in seiner Kontrollfunktion in die Vorgänge einbezogen ist.

Für SPD-Kulturpolitikerin hängt sehr viel von der Klärung dieser Fragen ab: "Nur ein finanziell solides und umsichtig geführtes Haus ist den Herausforderung von Umbau und Neukonzeption gewachsen. Und ich erinnere daran: Hier geht es auch um den internationalen Ruf des Museumsstandorts München", stellt Zacharias fest.

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