SPD legt Resolution vor: Frauen vor Gewalt schützen

SPD legt Resolution vor: Frauen vor Gewalt schützen

25. Juli 2017

Staatsregierung soll dazu verpflichtet werden, Zufluchtsorte und Unterstützungsangebote für alle betroffenen Frauen zu schaffen

Die SPD-Landtagsfraktion macht sich für Frauen und deren Kinder stark, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die beiden frauenpolitischen Sprecherinnen Simone Strohmayr und Ruth Müller haben auf ihrer traditionellen Frauenreise eine entsprechende Resolution vorgestellt. Darin heißt es unter anderem: "Der Schutz von Frauen vor Gewalt ist ein Grundrecht und muss in Bayern umgehend umgesetzt werden. Die Staatsregierung ist verpflichtet, Zufluchtsorte und Unterstützungsangebote für alle betroffenen Frauen zu schaffen und die sofortige Verbesserung der Finanzausstattung und Personalsituation der Frauenhäuser, Frauennotrufe und Fachberatungsstellen umzusetzen."

Strohmayr betont: "Im Moment wird jede zweite Frau an den Frauenhäusern abgewiesen, weil schlicht die Kapazitäten fehlen. Und die Staatsregierung schaut tatenlos zu und überlässt die Frauen ihrem Schicksal. Das ist ein absoluter Skandal. Dieser Missstand muss umgehend behoben werden!" Müller ergänzt: "Die Staatsregierung trägt die Verantwortung, Frauen, die Opfer von Gewalt wurden oder bedroht sind, zu helfen. Gewalt gegen Frauen ist kein Kavaliersdelikt und auch keine Randerscheinung. 140.000 Frauen in Bayern werden jedes Jahr Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt!"

Die beiden SPD-Politikerinnen besuchen im Rahmen ihrer Frauenreise auch das Frauenhaus in Augsburg und die Frauennotrufe in Deggendorf und Kempten (das genaue Programm finden Sie hier).

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