Fibronil-Skandal: Umweltministerin und Gesundheitsamt müssen jetzt Rede und Antwort stehen

04. August 2017

Verbraucherschutzexperte von Brunn fordert absolute Transparenz: "Andere Bundesländer und sogar der Handel zeigen, wie es besser geht!"

Angesichts des Skandals um Fibronil-verseuchte Eier aus Holland zeigt sich der Verbraucherschutzexperte der BayernSPD-Landtagsfraktion Florian von Brunn verwundert über die im Vergleich zu anderen Bundesländern mehr als zurückhaltende Kommunikationspolitik von Umweltministerin Scharf und Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL): " Was tun Verbraucherschutzministerium und bayerische Behörden konkret, um die Lebensmittelsicherheit in Bayern zu garantieren und die verunsicherten Verbraucherinnen und Verbraucher umfassend zu informieren? Es muss nicht nur geklärt werden, wie und wo belastetete Eier in den Verkauf gelangt sind, sondern ob auch Betriebe in Bayern das mit dem Giftstoff gepantschte Mittel aus Belgien möglicherweise verwendet haben!"

Von Brunn findet es erstaunlich, dass selbst der Handel mittlerweile weiter sei als das Umweltministerium und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL): "Niedersachsen und Bremen informieren die Öffentlichkeit transparent, ALDI hat sämtliche Eier aus dem Verkauf genommen - aber was passiert in Bayern? Ich erwarte, dass Frau Scharf jetzt schnellstmöglich mitteilt, was bayerische Behörden im Einzelnen unternommen haben und unternehmen werden. Schließlich hat das Verhalten in den Fällen Bayern-Ei und Sieber das Vertrauen in die Krisenkommunikation der zuständigen Behörden in Bayern nicht gerade gestärkt."

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