SPD fordert Barrierefreiheit auch auf Volksfesten

17. August 2017

Kommunalpolitiker Scheuenstuhl: Toiletten auf Festplätzen müssen für Menschen mit Handicaps benutzbar sein

Harry Scheuenstuhl, Kommunalpolitiker der BayernSPD-Landtagsfraktion, fordert für bayerische Volksfeste ab einer bestimmten Größe eine verbindliche Vorgabe für behindertengerechte Toiletten. "Es kann nicht sein, dass größere Volksfeste weiterhin nur über Toilettenwagen mit engen Treppen verfügen", erklärt Scheuenstuhl. "Ab einer Größe von mehr als 1.000 Sitzplätzen - das entspricht 100 Biergarnituren - muss es verpflichtend mindestens eine behindertengerechte Toilette geben. Das ist nicht nur für Personen mit Rollstuhl, sondern auch für gehbehinderte Senioren wichtig. Das gebieten schon Anstand und der Respekt vor der älteren Generation!"

Scheuenstuhl verweist auf das Versprechen der Staatsregierung, Bayern bis 2023 vollständig barrierefrei zu machen. "Volksfeste bieten Vergnügen für die ganze Familie. Dabei darf auch die Teilhabe von Menschen mit Spazierstock, Rollator oder Rollstuhl nicht außer Acht gelassen werden."

Als positive Beispiele nennt der mittelfränkische Abgeordnete das Münchner Oktoberfest und das Straubinger Gäubodenfest, wo behindertengerechte Toiletten bereits zum Standard gehören.

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