Fipronil: Zahl der belasteten Eier in Bayern offensichtlich stark gestiegen

Fipronil: Zahl der belasteten Eier in Bayern offensichtlich stark gestiegen

18. August 2017

SPD-Verbraucherschutzexperte von Brunn fordert transparente Information

Die Zahl der mit dem Insektizid Fipronil belasteten Eier in Bayern ist offensichtlich stark angestiegen. Darauf weist der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn hin: "Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit listet inzwischen 47 Erzeuger-Codes auf seiner Webseite auf. Damit hat sich die Zahl in zehn Tagen mehr als verdoppelt!"

Von Brunn fordert die Staatsregierung deshalb auf, die Öffentlichkeit umfassend und transparent zu informieren: "Die Menschen wollen wissen, wie viele Fipronil-Eier genau nach Bayern gegangen sind und ob wirklich alles getan wird, um Verbraucher und Verbraucherinnen zu schützen! Reden wir auch in Bayern von vielen Millionen Eiern? Aber die zuständige Ministerin Ulrike Scharf ist offensichtlich im Urlaub oder schon wieder auf Tauchstation gegangen!" Von Brunn hat einen entsprechenden Berichtsantrag vorbereitet.

Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion weist darauf hin, dass die Eier ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen nach dem Legen haben: "Das heißt, es können immer noch Fipronil-Eier in Kühlschränken liegen. Die Gefahr ist noch nicht vorbei. Deswegen ist es umso wichtiger, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher gut informiert werden. Davon ist die CSU-Staatsregierung aber weit entfernt!"

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