Unterstützung für Burghausen aus dem Bayerischen Landtag

Unterstützung für Burghausen aus dem Bayerischen Landtag

06. September 2017

SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher und örtlicher Abgeordneter Günther Knoblauch machen sich für Campus stark - Infrastruktur und Zukunftsinvestitionen im Chemiedreieck stärken

Die Gründung des Hochschulstandorts Burghausen war nach Ansicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden Markus Rinderspacher eine „Jahrhundertentscheidung“ für die Region. Bei einem Besuch vor Ort und Gesprächen mit den Verantwortlichen sagte Rinderspacher: „Ich bin total begeistert davon, was hier geschaffen wurde. Das ist eine hervorragende Investition in die Zukunft Burghausens.“

In der Außenstelle der Hochschule Rosenheim liegt der Schwerpunkt der akademischen Ausbildung auf dem Bereich Chemie. Bislang werden hier Studiengänge für künftige Chemieingenieure und für Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt auf Chemieindustrie angeboten. Und Erweiterungen sind bereits in Planung.

Rinderspacher und der örtliche Abgeordnete Günther Knoblauch hoben besonders das große Engagement der Stadt Burghausen unter ihrem Ersten Bürgermeister Hans Steindl hervor. „Vor allem seinem Weitblick und seiner Kreativität ist es zu verdanken, dass Burghausen so hervorragend dasteht“, betonten beide.

Spitzengespräch in Burghausen (v.l.): Prof. Dr. Philipp Keil, Günther Knoblauch, Hans Steindl, Markus Rinderspacher, Anton Steinberger.
Spitzengespräch in Burghausen (v.l.): Prof. Dr. Philipp Keil, Günther Knoblauch, Hans Steindl, Markus Rinderspacher, Anton Steinberger.
Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung kostenfrei)

Allerdings dürfe sich der Freistaat nicht aus der Verantwortung stehlen, warnt Knoblauch, der dem Haushaltsausschuss des Landtags angehört. Er will sich im Parlament weiter für eine finanzielle Unterstützung des Hochschulcampus einsetzen. Er fordert zudem den zweigleisigen und elektrifizierten Ausbau nach München und Salzburg, aber auch die Anbindung an den Flughafen über die Walpertskirchener Spange.

Der Geschäftsführer der Burghauser Wirtschaftsbeteiligungsgesellschaft, Anton Steinberger, rechnete bei dem Treffen vor, dass die örtliche Industrie, darunter Wacker Chemie als Weltunternehmen, auf bessere Infrastruktur angewiesen ist: „Momentan dauert die Fahrt eines Güterwaggons von Burghausen nach München elf Stunden - für nur 65 Kilometer!“

Rinderspacher und Knoblauch versprachen, im Landtag entsprechende Unterstützung zu geben: „Der Freistaat hat die Verpflichtung, diese wichtige Industrieregion zu fördern. Das gilt auch für die Ansiedlung eines neuen Batteriewerks für Elektromobile. Der Standort wäre perfekt, Fachleute, Wissenschaft und Kommunen stehen bereit. Wir müssen der Staatsregierung hier wohl auf die Sprünge helfen.“

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