Klimawoche: Zeit der Freiwilligkeit ist vorbei, jetzt braucht es gesetzliche Regelungen!

08. September 2017

SPD-Umweltpolitiker Harry Scheuenstuhl: Wetterextreme rund um den Globus und auch in Bayern machen Handlungsbedarf mehr als deutlich

Der umweltpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Harry Scheuenstuhl ermahnt die CSU-Staatsregierung zu echten gesetzlichen Regelungen für den Klimaschutz im Freistaat. "Dass die Staatsregierung eine Klimawoche mit Fokus auf Freiwilligkeit ins Leben gerufen hat, ist sicher eine nette Idee - aber es braucht viel eher längst überfällige gesetzliche Regelungen", betont Scheuenstuhl. "Dass Einzelne sich durch die Klimawoche ermutigt fühlen, statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, ersetzt nicht ein verbindliches Klimaschutzziel bis 2050, wie es die SPD-Fraktion seit langem fordert."

Die steigende Zahl an Unwettern - hochgefährliche Hurrikans in den USA, aber auch Stürme und Überflutungen in Bayern - machten deutlich, dass der Klimawandel nicht mehr zu ignorieren ist. "15 der 16 wärmsten Jahre wurden in den Jahren nach 2001 registriert. Das Pfingsthochwasser 2013, die Schlammlawine in Simbach, die extreme Niedrigwassersituation in Franken sowie die schweren Verwüstungen in den Landkreisen Passau und Fürth im August sollten für die Staatsregierung Warnung genug sein!"

Es sei ein Schlag ins Gesicht der Opfer dieser Ereignisse, dass sich bis heute an der Klimapolitik der Staatsregierung nichts geändert habe. "Hochwasser, Hitzerekorde und Unwetter stellen für die Betroffenen persönliche Katastrophen dar und sind für sie und auch die Steuerzahler darüber hinaus oft mit enorm hohen Kosten verbunden."

Klimawoche

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