SPD fordert grundsätzliche Kostenfreiheit für den Schulweg

SPD fordert grundsätzliche Kostenfreiheit für den Schulweg

27. September 2017

SPD-Gesetzentwurf: Staatsregierung soll Schulwegkosten auch ab der 11. Klasse übernehmen

In der heutigen (27.09.2017) Plenardebatte im Bayerischen Landtag wird über einen Gesetzentwurf der SPD-Landtagsfraktion beraten, der die Staatsregierung auffordert, den Schulweg grundsätzlich kostenfrei zu machen. Bisher werden die Schulwegkosten von der 5. bis zur 10. Klasse in der Regel nur bis zur nächstgelegenen Schule erstattet. Familien, deren Kinder eine weiter weg gelegene Schule besuchen, gehen komplett leer aus. "Die Wahlmöglichkeiten, auf welche Schule ich mein Kind schicke, werden dadurch stark eingeschränkt", erklärt der SPD-Bildungsexperte Martin Güll. "Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Familien werden diskriminiert." Der Gesetzentwurf der SPD sieht vor, dass die Schulwegkosten in jedem Fall zumindest bis zur nächstgelegenen Schule erstattet werden sollen.

Gehen die Kinder nach der 10. Klasse auf eine weiterführende Schule, müssen die Eltern in der Regel 420 Euro im Jahr bezahlen. Selbst die Kosten, die darüber hinaus entstehen, bekommen nur einkommensschwache Familien erstattet. "Bildung und dazu gehört auch der Schulweg sollte generell kostenfrei sein", findet dagegen Güll.

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