Tag des Rauchmelders am Freitag, dem 13.: 'Lebensretter' bis Jahresende in allen Wohnungen installieren!

12. Oktober 2017

SPD-Feuerwehrexperte Stefan Schuster: "Die meisten Brände entstehen nicht durch Fahrlässigkeit, sondern durch technische Defekte - es kann also jeden treffen"

Der feuerwehrpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Stefan Schuster erinnert anlässlich des Tages des Rauchmelders am Freitag, dem 13. daran, dass bis Jahresende in jeder Wohnung Rauchmelder installiert sein müssen: "Viele Vermieter schieben die Umsetzung dieser gesetzlichen Vorgabe vor sich her, dabei sind sie zuständig", betont der ehemalige Berufsfeuerwehrmann. "Als Eigentümer sollte man diese Frist nicht bis zum letzten Tag ausnutzen. Ein Rauchwarnmelder, der heute installiert wird, kann schon morgen Leben retten!"

In Bayern gilt ab dem 31. Dezember 2017 die Rauchmelderpflicht in allen Wohnungen. In Neubauten müssen bereits seit 2013 Rauchmelder in allen Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren installiert werden. "Mieter sollten nicht davor zurückschrecken, ihre Vermieter zum raschen Einbau aufzufordern", betont Schuster. "Die meisten Brände entstehen durch technische Defekte. Dass die wenigsten Wohnungsbrände durch Fahrlässigkeit entstehen, ist eher beunruhigend als beruhigend: Es kann jeden treffen, auch wenn man sich umsichtig verhält." Rauchwarnmelder geben ein laut hörbares Signal ab, sobald sie Rauch registrieren. Das gibt den Betroffenen Zeit, den Brand zu bekämpfen, die Feuerwehr zu alarmieren oder vor den Flammen zu fliehen.

Studien haben gezeigt, dass sich durch Rauchmelder die Zahl der Brandtoten halbieren lässt. Dennoch gibt es in Deutschland jährlich rund 400 Brandtote – eine Zahl, die durch konsequentes Installieren von Rauchmeldern deutlich weiter gesenkt werden soll.

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