SPD stellt Konzept zur Zukunft des Gymnasiums vor

SPD stellt Konzept zur Zukunft des Gymnasiums vor

24. Oktober 2017

SPD-Bildungsausschussvorsitzender Martin Güll legt Antragspaket vor zu: Biologie, Chemie und Geografie stärken, selbstgesteuertes Lernen, mehr Demokratie lernen, digitale Lernformen, vernetztes Lernen, Ganztag stärken, Berufsvorbereitungsmodule verankern

Die SPD-Landtagsfraktion möchte vor der Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren das Gymnasium neu gestalten. Dazu hat der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Martin Güll, ein umfangreiches Antragspaket vorgelegt (siehe Material unten). "Das Lernen auf dem Gymnasium muss von Grund auf auf den Prüfstand. Viele Lerninhalte und die Art und Weise der Wissenvermittlung sind nicht mehr zeitgemäß und gehen an der Lebenswirklichkeit vorbei", erklärt Güll. "Das Gymnasium braucht einen neuen, frischen Anstrich!"

So fordert die SPD, die Fächer Biologie, Chemie und Geografie zu stärken, da Themen wie Klimawandel, Energiewende und Ernährung immer wichtiger werden. Selbstgesteuertes Lernen und Projektarbeit soll verstärkt werden. Demokratieerziehung sowie digitale Lernformen sollen fest im Lehrplan in allen Jahrgangsstufen verankert werden. Mit Hilfe einer so genannten Kontingentstundentafel soll vernetztes Lernen möglich gemacht werden. Außerdem soll die Ganztagsbetreuung verbessert und Berufsvorbereitungsmodule für die Mittel- und Oberstufe verankert werden. Güll dazu: "Im vergangenen Jahr haben 40.000 Schülerinnen und Schüler in Bayern die Allgemeine Hochschulreife erworben. Wenn man nur ein Viertel davon für eine Berufsausbildung gewinnen könnte, würde der Fachkräftemangel spürbar kleiner."

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