Frauen vor sexueller Gewalt und Belästigung schützen!

Frauen vor sexueller Gewalt und Belästigung schützen!

28. Oktober 2017

Fraktionsvizin Simone Strohmayr: Härter durchgreifen bei Vergehen - Schutz muss im Bayerischen Gleichstellungsgesetz verankert werden

Die frauenpolitische Sprecherin und Fraktionsvizin der BayernSPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr fordert, Frauen besser vor sexueller Gewalt und Belästigung zu schützen. "Nicht erst in den letzten Tagen ist klar geworden: Fast jede Frau war einmal Opfer von sexueller Gewalt oder Belästigung, auch am Arbeitsplatz. Es ist dringend nötig, dass sich die Staatsregierung den Kampf dagegen auf die Fahnen und den Schutz der Frauen ins Bayerische Gleichstellungsgesetz schreibt - und entsprechend bei Vergehen mit aller Härte durchgreifen wird."

Im Klartext müsse dafür gesorgt werden, dass Dienststellen bei sexuellen Belästigungen die erforderlichen Maßnahmen ergreifen und die Täter zur Rechenschaft ziehen. "Es darf nicht mehr passieren, dass Vorfälle bagatellisiert werden und die Opfer sich daher scheuen, sich zu wehren", betont Strohmayr. "Bei behördlichen Disziplinarverfahren müssen die zuständigen Frauenbeauftragten am gesamten Verfahren beteiligt sein." Ferner müsse es darum gehen, für sexuelle Belästigung zu sensibilisieren: "Männer, auch mit Führungsaufgaben, sind sich noch erschreckend oft keiner Schuld bewusst. Der deutliche Unterschied zwischen einem fachlichen und somit angebrachten Kompliment und einer sexuellen Belästigung scheint weitestgehend unbekannt zu sein. Da es hier offenbar Weiterbildungsbedarf gibt, muss flächendeckend informiert werden."

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