Kostenexplosion beim Münchner Gärtnerplatztheater muss Konsequenzen haben

Kostenexplosion beim Münchner Gärtnerplatztheater muss Konsequenzen haben

26. Oktober 2017

Bericht der Obersten Baubehörde im Haushaltsausschuss - SPD-Haushaltspolitiker Kränzlein fordert Neuorganisation

Der SPD-Haushaltsexperte Herbert Kränzlein fordert nach dem Bericht der Obersten Baubehörde (OBB) zur Kostensteigerung beim Münchner Gärtnerplatztheater heute (26. Oktober) im Haushaltsausschuss Konsequenzen. Die Sanierung und der Teilneubau des beliebten staatlichen Theaters kostet nach derzeitigem Stand 121,6 Millionen Euro. Allein seit 2015 sind die Aufwendungen um 25 Millionen Euro gestiegen, seit 2010 sogar um 51,1 Millionen Euro.

Die Kostensteigerungen sind laut OBB zu einem Teil auf unrealistische Zeitvorgaben des Kultusministeriums, das eine Fertigstellung bis 2015 gefordert hatte, und ständige Umplanungen zurückzuführen. "Das ist organisierte Verantwortungslosigkeit und muss Konsequenzen haben", erklärt Kränzlein. Er schlägt auch angesichts der Kostenzuwächse bei anderen staatlichen Bauvorhaben in einem aktuellen Antrag (PDF, 211 kB) eine Neuorganisation der Baubehörde und ein engmaschiges Kostenmanagement vor. Danach soll es klare Verantwortlichkeiten geben und die Federführung allein beim Innenministerium liegen. Für den Fall, dass bei Änderungswünschen Kostensteigerungen über 500.000 Euro vorliegen, sollen diese automatisch dem Haushaltsausschuss des Landtags vorgelegt werden.

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