Crystal Meth ist gefährlich: Die späte Erkenntnis des Staatssekretärs

15. November 2017

SPD-Gesundheitsexpertin Kathrin Sonnenholzner fordert mehr Geld für Prävention und Aufklärung

Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bayerischen Landtag Kathrin Sonnenholzner ist erleichtert über die verspätete Erkenntnis des Staatssekretärs Eck, dass die Droge Crystal Meth insbesondere in Bayern auf dem Vormarsch ist und dass Maßnahmen dringend notwendig sind. "Es ist etwas bedauerlich, dass diese Erkenntnis dem Herrn Staatssekretär nicht bereits gekommen ist, als wir als SPD-Fraktion diverse Anträge zur Prävention und Bekämpfung gestellt haben", erklärt Sonnenholzner trocken. "Wir haben die Staatsregierung bekniet, ein Präventionsprogramm insbesondere für junge Frauen ins Leben zu rufen, Daten zu den Suchtgewohnheiten von Jugendlichen zu erheben und insgesamt die offensichtlich gescheiterte CSU-Drogenpolitik mal zu überdenken. Leider fand die CSU zu diesem Zeitpunkt die Entwicklung wohl noch nicht gravierend genug."

Zusätzlich zur Schleierfahndung, wie sie der CSU insbesondere im Grenzbereich zu Tschechien vorschwebe, seien mehr finanzielle Mittel zur Prävention bei besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen notwendig. "Es ist noch nicht einmal abzusehen, was für gravierende Schäden diese Droge in Bayern noch anrichten wird. Es ist höchste Eisenbahn, jetzt zu handeln!"

Die SPD-Anträge im Einzelnen:

Präventionsprogramm für junge Frauen

Mehr Geld für Prävention

Datenerhebung zu Suchtgewohnheiten

Drogenpolitik der Staatsregierung

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